28.000 Tage und warum es grade jetzt die beste Zeit unseres Lebens ist.


28.200 und warum es grade jetzt die beste Zeit unseres Lebens ist.


28.200 Tage. So viele Tage haben wir Menschen im Durchschnitt zu leben. Als ich diese Zahl zum ersten Mal hörte musste ich schlucken. Hört sich im Endeffekt doch ganz schön wenig an..wenn ich mal überlege, was ich heute so alles getan habe..außer am Handy hängen, mich mit irrelevanten Dingen beschäftigen und mich auf die Suche nach etwas Essbarem zu begeben, hat der Tag nicht viel Sinnvolles hervorgebracht. Warum eigentlich? Warum gehen wir mit unserer kostbaren Zeit so verschwenderisch um?
Das Problem ist, dass die Menschen in dem Glauben leben, dass sie unendlich viel Zeit zur Verfügung haben. Wie eine Art Superheld, der einfach eine kleine Taste drückt und wieder voll im Leben steht. Leider ist das nicht so. Wir alle müssen sterben. Die einen früher, die anderen später. Alle irgendwann.
Warum aber nutzen wir unsere kostbare Zeit dann nicht für Dinge, die uns weiterbringen, Dinge die uns glücklich machen? Warum hört man so oft von Leuten die in Beziehungen verharren, die sie nicht glücklich machen, oder die Freundschaften pflegen, die sie nicht weiterbringen? Warum nehmen wir Menschen die Zeit als so selbstverständlich und gehen so verschwenderisch mit ihr um?
Ich habe letztens von einem Mädchen gehört, die nach starken Kopfschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ein riesiger Hirntumor hatte sich bei ihr entwickelt. 21 Jahre war sie jung, noch voll im Leben drin.
Wenn man solche Geschichten hört, wird einem erst einmal bewusst, wie gut man es eigentlich hat. Wie wertvoll es ist gesund zu sein und wie glücklich man sich schätzen kann, am Abenteuer Leben teilzuhaben. Erst solche Erlebnisse, Erlebnisse die uns den Tod vor Augen führen, lassen uns reflektieren und wirklich erkennen, wie wertvoll das Leben wirklich ist.
Eigentlich müsste jeder sein Leben so gestalten, dass er an jedem beliebigen Tag bereit wäre zu sterben. Bereit zu sterben, da man sein Leben so gestaltet hat, dass alle Wünsche erfüllt wurden und man ein tiefes Gefühl von persönlicher Erfüllung verspürt. Bereit, da man sein Leben voll ausgenutzt hat.
Sich ständig etwas vorzunehmen führt keinen von uns weiter. Träume sind da, um realisiert zu werden. Keiner von uns möchte später auf sein Leben zurückblicken und von sich sagen müssen, dass er seine Wünsche nicht gelebt und seine Träume nur utopisch waren.
Warum aber warten wir dann so lange? Häufig ist es die Furcht, die uns an der Realisierung unserer Träume hindert. Die Furcht, was andere denken, die Furcht zu versagen. Aber ist es nicht viel schlimmer, ständig den Gedanken an diese eine Sache zu hegen, anstatt es einfach einmal auszuprobieren. Was ist das schlimmste, was passieren könnte? Ist es schlimmer zu versagen, anstatt stetig den Gedanken zu pflegen, was hätte sein können? Was möglich gewesen wäre?
Meiner Meinung nach muss man das Leben jedem einzelnen Tag voll ausnutzen. Es bringt nichts, in der Vergangenheit zu leben oder Prognosen über die Zukunft zu treffen. Ihr könntet genauso gut morgen von einem LKW überfahren oder von einer Kokosnuss erschlagen werden( das ist mit eine der häufigsten Todesursachen weltweit, ob man es glaubt oder nicht..). Und dann? Dann habt ihr den Kuchen nicht gegessen, dann habt ihr eine unglückliche Beziehung aufrecht erhalten, dann habt ihr den Traum, den ihr schon immer realisieren wolltet, nicht gelebt.
Macht was aus eurer Zeit, macht was aus eurem Leben. Nutzt jeden Tag, so ausgelutscht das jetzt klingen mag. Das einzige was euch passieren kann ist, dass ihr aus eurem Fehlern lernt. "Better an oops,than an what if." Geht raus, macht was aus eurem Leben und vor allen Dingen..genießt es. Ihr habt nur diese eine Chance ;)

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